GRÜNE besuchen Naturhof und Imkerei Buss in Ihlow

Kürzlich besuchten Mitglieder des Ortsverbandes von Bündnis90/ Die GRÜNEN Brookmerland, Hinte und Südbrookmerland den Naturhof mit Imkerei, Naturgarten und Obstbaumschule der Familie Heinz-Herbert und Insa Buss in Ihlow-Simonswolde. „Wir leben und arbeiten seit 2005 auf unserem 5.000 qm großen Fleckchen Erde in Simonswolde am Sandwater. Seitdem wächst, gedeiht und wandelt sich unser Garten ständig“, sagte Insa Buss, die auch für die GRÜNEN in Ihlow für den Gemeinderat und den Auricher Kreistag kandidiert.

Foto: Einige der Teilnehmer bei der Gartenbesichtigung auf dem Naturhof Buss in Ihlow

Die Betriebsweise des Naturhofes ist darauf ausgelegt, eine große Vielfalt an Honigsorten zu ernten. Daher betreiben sie mit ihren 50 Bienenvölkern eine Wanderimkerei und bringen ihre Bienen dorthin, wo reichlich Nektar und Pollen zu finden sind. Im Frühling wandern sie mit den Bienen in die Obstblüte ins Alte Land und in die blühenden Rapsfelder der Krummhörn.

Einige Bienenvölker bleiben immer vor Ort, um die Bestäubung der Obstbäume in den eigenen Gärten zu gewährleisten und im Frühjahr den Frühlingsblütenhonig und im Sommer den Sommerwiesenhonig einzutragen. Im Sommer wird dann auch ein Teil des Honigs geerntet.

Später geht ein Teil der Bienen auf die Reise nach Brandenburg in die Robinienwälder nahe Potsdam und anschließend in die Getreidefelder eines Bio-Betriebes, die blau sind von den vielen Kornblumen. Mitte Juli werden die Bienenvölker wieder zurückgeholt und auf verschiedene Standplätze in der Umgebung verteilt, wo sie bis zum nächsten Frühjahr bleiben.

Die verschiedenen Honigsorten werden getrennt geschleudert und verarbeitet. Heinz-Herbert Buss: „Dabei achten wir auf eine schonende Verarbeitung des Honigs, ohne diesen zu erwärmen. Nach dem Schleudern wird der Honig gesiebt, cremig gerührt und in Gläser abgefüllt.“ Familie Buss vermarktet ihre Produkte hauptsächlich direkt vom Hof und auf dem Auricher Weihnachtsmarkt. Viele Obstbäume werden durch die Anlage von Streuobstwiesen vermarktet. Der Naturhof beliefert nicht nur private Kund*innen, sondern unterstützt und beliefert auch Kommunen, die Streuobstwiesen anlegen wollen, z.B. für Ausgleichsmaßnahmen. Auf Wunsch wird auch die Pflanzung mit übernommen.

Ein vielfältig naturnah angelegter Staudengarten, ein Gemüsegarten plus Gewächshaus und ein kleiner Teich mit angrenzender Wildblumenwiese bieten nicht nur den Bienen sondern auch dem Auge der/ des Betrachters/ in Nahrung. Als Mitglied der Staudenfreunde e.V. bietet Familie Buss auch Interessierten die Möglichkeit, den Garten zu besichtigen. Auf der Schafsweide, dem Hühnerauslauf und auf dem gesamten Grundstück verteilt wachsen über 250 verschiedene Obstsorten, hauptsächlich Äpfel und Birnen. Mit der Obstbaumschule, in der auch viele „alte Sorten“ Platz erhalten und weiter gezüchtet werden, ist Familie Buss Mitglied im Pomologenverein.

Die Teilnehmer vom Ortsverband der GRÜNEN bedankten sich bei Familie Buss für die sehr interessante Führung und den wertvollen Beitrag, den der Naturhof als Vorbild für naturnahe Gartengestaltung und Artenschutz leistet.

Foto: Zum Abschluss des Besuchs noch ein Gruppenfoto (ganz rechts Heinz-Herbert und Insa Buss)